Titel:
Transsibirische Eisenbahn

Material:
Gardinen, Tische, Blumenvase mit Papierrose, Teppiche zwischen den Sitzen

Umsetzung:
in einem Wagen der Straßenbahnlinie 10 der ÜSTRA

Ausstellung:
von a nach b, Februar 2003


Der Wettbewerb von a nach b war deutschlandweit durch den Hannoveraner Verein KIK- Kunst in Kontakt ausgeschrieben.
Von der Jury wurden 4 Projekte vorgeschlagen, die dann im Februar 2003 gleichzeitig in verschiedenen Wagen der Linie 10 (Aegidientorplatz - Ahlem) für 10 Tageumgesetzt wurden.

Den Inbegriff des Reisens verkörpert wohl für jeden noch die Eisenbahn.
Die Transsibirische Eisenbahn nimmt hier eine besondere Position ein, da sie durchgehend eine Strecke von über 9000 km zurücklegt. Dies geschieht in einer schier endlosen Zeit von 8 Tagen. So scheint hier noch ein wenig die Idee des Reisens, als Bewegung durch den Raum spürbar zu sein.

Die Straßenbahn legt auf dem städtischen Schienennetz ebenfalls Distanzen zurück, die ob der Schnelligkeit des Fahrzeuges kaum mehr präsent sind. Mit der Gestaltung des Wagens richte ich das Augenmerk wieder stärker auf die momentane Fortbewegung als Lebenszeit.

Im Üstra-Wagen sollte zeitgleich zu den Stops der Transsibirischen Eisenbahn (Irkutsk, Nowosibirsk...) die Original Lautsprecherdurchsage, die am russischen oder sibirischen Bahnsteig, oder in der Transsib. erklingt, eingespielt werden. Das wären also alle 4-6 Stunden eine russische Ansage von etwa 30 sek. gewesen. Dies wurde von der ÜSTRA nicht genehmigt. Die Ansage wurde dann per Lautsprecher auf den belebten Bürgersteig vor dem Kunstraum 10 (KIK) nahe einer Haltestelle der Linie 10 (Limmerstraße) übertragen.